Urlaubsblog

Kroatien – Willkommen zurück

Istrien im Juni 2022

Wie bereits im letzten Jahr beschlossen, sollte es auch diesmal wieder nach Kroatien in den Urlaub gehen. Da Heike wieder vollkommen fit war, wollten wir in den drei Wochen diesmal viel unternehmen und uns etliche Orte ansehen.

Auch sollte es wieder das kleine Steinhaus werden und Anamarija, unsere nette Vermieterin, hat sich sehr gefreut als wir sie kontaktierten. Diesmal haben wir für drei Wochen das Gleiche bezahlt wie im Jahr vorher für zwei Wochen. Warum?

Der Tipp: Wenn Ihr vorhabt, im nächsten Jahr wieder die gleiche Unterkunft zu mieten, tut dies bitte nicht über die Reiseveranstalter oder Agenturen wie Novasol, HomeToGo, Airnb usw., denn diese berechnen den Vermietern bis zu 40 % des Buchungspreises. Lasst Euch hier die privaten Daten des Vermieters geben und sprecht direkt mit ihm den neuen Aufenthalt ab. Diese Vermittlungsprovision teilt man sich in der Regel mit dem Vermieter, so dass jede Seite seinen Vorteil davon hat und ihr spart etliche Euro.

Die Fahrt

Wie im letzten Jahr ging es wieder in der Nacht von Freitag auf Samstag los. Vorher alle Vignetten besorgt und die Kosten sind bei circa 100,00 € gleich geblieben. Im Unterschied zur letzten Fahrt haben wir diesmal alle Vignetten in digitaler Form erworben, da das Abkratzen der Klebevignetten doch Zeit in Anspruch nimmt und eine kleine Sauerei ist.

Bei den digitalen Vignetten sind diese mit Eurem Autokennzeichen im System des Betreibers hinterlegt und werden an den Mautstellen durch Kameras erfasst und abgeglichen. Ist wesentlich einfacher und schneller, da es für die digitale Abfertigung eigene Durchfahrten gibt.

Was auf jeden Fall sein muss, ist ein kurzer Stopp am Chiemsee, wo die Autobahn dran vorbei führt. Man steigt aus dem Auto und steht direkt am Seeufer. Dementsprechend ist dieser Rastplatz auch immer sehr gut gefüllt, denn jeder möchte ein Foto machen.

Auch wenn wir diesmal später losgefahren sind, erreichten wir nach etwas über 12 Stunden Fahrt „unser“ Haus in Kroatien. Hier muß man aber auch sagen, dass wir kaum Pausen machen außer mal kurz auf Toilette, Chiemsee-Visit und einmal Tanken.

Am Haus

Voller Freude erwartete uns Anamarija bereits am Haus und überraschte uns wieder mit einigen Leckereien. Die Miete hatten wir ihr schon vorab überwiesen, so dass wir ausführlichen Smalltalk auf Englisch führen konnten und einige Tipps für Ausflüge erhielten. Anamarija spricht leider nur kroatisch und sehr schlecht Englisch, was immer eine sehr interessante und manchmal missverständliche Konversation beschert. Aber nett ist es immer und wir lachen viel.

Natürlich wurden wir bereits von der Katzenbande erwartet, wo der erste Kundschafter nicht lange auf sich warten ließ und die anderen vom Clan ganz schnell informierte. Wir konnten uns des Eindrucks nicht erwehren, dass sie uns direkt als die Dosenöffner vom letzten Jahr erkannt hatten.

Unten seht Ihr einige Bilder vom Haus und den immer wieder berauschenden Ausblick im Juni 2022. Wir finden, das man da wirklich nicht meckern kann. Drei Wochen Ruhe und Erholung pur warteten hier auf uns.

Interessante Orte, die einen Besuch lohnen

Was wir letztes Jahr aufgrund der Krücken von Heike nicht konnten, wollten wir dieses Jahr nachholen und einige historische Orte in Istrien besichtigen. Da es aber so schön chillig in unserer Bleibe war, beschlossen wir, maximal jeden zweiten Tag auf Tour zu gehen. Im folgenden seht Ihr einige Orte, die wir diesmal besuchten.

Utvrda Possert (Posrt/Šabec)

Ungefähr 25 km von unserem Ferienhaus entfernt findet man diese alte Burgruine inmitten unberührter Natur. Nur ein Feldweg führt auf den letzten Metern zu diesem Ort. Ein kleiner Parkplatz mit einem Infoschild zu der Ruine befindet sich oberhalb der Burg. Dann noch ungefähr dreißig Meter zu Fuß zum Gebäude und schon ist man da.

Zum Verweilen laden ein Tisch und Bänke ein, sowie ein gemauerter Grill für ein längeres Picknick. Die Nutzung des Grills erschien uns jedoch gerade bei heißen Temperaturen wegen der Waldbrandgefahr zu risikoreich. Daher empfehlen wir es auch nicht. Bringt lieber leckere Sachen und Getränke in der Kühltasche mit und genießt sie gefahrlos in der schönen Umgebung.

Über eine gepflegte Stahltreppe gelangt man bis in die Spitze des Turm, wo man mit einer sehr schönen Aussicht über die Landschaft belohnt wird. Da die Treppenkonstruktion „offen“ designt wurde, sollten nur Personen ohne Höhenangst und Schwindelneigung sich auf den Weg nach oben machen. Ebenfalls ist dieser Ort nichts für Menschen mit Gehbehinderungen.

Auf den Bildern unten findet Ihr noch einige Impressionen zu diesem Ort. In der Zukunft wird es auch eine eigene Rubrik geben, wo Zahlen, Daten und historische Informationen zu den besuchten Orten zu finden sein werden.

Viewpoint Plomin

An sich nichts besonderes, denn dieser Aussichtspunkt liegt in einer Kurve an der D66, ist aber beschildert. Also entschlossen wir uns, als einmal der kleine Parkplatz davor nicht voll war, auch mal stehen zu bleiben und zu schauen, was es dort zu sehen gibt. Wir waren von der Aussicht doch sehr überrascht und empfehlen jeden, für ein Foto kurz anzuhalten. Es lohnt sich, wie man an den Bildern unten sehen kann.

Burg Waxenstein, Kožljak

Circa 18 km von uns entfernt liegt am Berg im Wald verborgen die Ruine der Burg Waxenstein. Ein Besuch dieses Ortes lohnt sich auf jeden Fall. Es sollten aber vorher einige Vorbereitungen getroffen werden, die einen unbeschwerten Besuch gewährleisten. Wir haben es nicht getan und wurden mit viel Schweiß, Durst und Erschöpfung gestraft. Aber allein der Ausblick und die interessante Anlage entschädigt dafür.

Tipps für einen Besuch: Unbedingt festes Schuhwerk anziehen, denn egal aus welcher Richtung man kommt, ist eine kleine bis mittlere Wanderung notwendig. Außerdem ist innerhalb der Anlage immer etwas zu klettern und die Stufen sind teilweise sehr hoch. Lose Steine können auch vorkommen.

Gehbehinderte sollten leider auf jeden Fall von einem Besuch absehen. Selbst wenn der Weg zur Ruine geschafft sein sollte, muss man schon zu Anfang die steilen Stufen hoch und innerhalb der Anlage wird es noch schlimmer.

Auf jeden Fall sollten ausreichend Getränke mitgeführt werden, denn wenn man bei warmen Wetter den längeren Wanderweg mit einigen Steigungen wählt, wird man einen Schluck sicherlich zu schätzen wissen. Wir hatten in der Mittagshitze nur eine kleine Flasche dabei und haben daher unsere Erfahrungen machen dürfen.

Anfahrt: Es gibt zwei Möglichkeiten mit dem Auto sich der Burg zu nähern. Beide enden jedoch in unterschiedlicher Entfernung. Solltet ihr Google Maps folgen, führt euch diese an eine Straße mit Durchfahrt-Verboten-Schild. Haltet euch daran und parkt den Wagen am Straßenrand. Wenn ihr darein fahren wollt, ruft lieber vorher einen Abschleppdienst sofern ihr kein wirklich geländegängiges Allrad-Fahrzeug habt. Und damit ist kein normaler SUV gemeint. Nach dem Parken erwartet euch ein Spaziergang von 20 – 40 Minuten (je nach Kondition), der sich wegen der Steigungen als durchaus schweißtreibend bezeichnen lässt. Aber allein auf diesem Weg werdet ihr durch die Tier- und Pflanzenwelt und geniale Panoramen belohnt.

Wer die Wanderung nicht liebt, hat auch die Möglichkeit einen Fußweg von nur 10 Minuten zu wählen. Hierfür aber bitte nicht auf Google Maps hören, sondern in die Ortschaft Kožljak und da auf der Straße Zagrad an der Kirche „Zum heiligen Kreuz“ vorbei bis zum Ende fahren. Bei der Ansammlung von einigen wenigen Häusern parken und dann rechts den Schildern nach zur Burgruine gehen.

Was euch erwartet? Bilder sagen mehr als Worte, also nehmt aus den unten stehenden Fotos ein paar Impressionen mit. Ein Besuch lohnt auf jeden Fall.

Sopot Waterfall – ein Wasserfall ohne Wasser

Kann sich lohnen, aber auch nicht. Bei diesem Wasserfall sind die Jahreszeit und die Witterungsbedingungen die ausschlaggebenden Faktoren. Wir waren in einem trockenen Juni dort und der Wasserfall war ebenfalls trocken. Kein Tröpfchen Wasser weit und breit. So blieben uns nur die Felswände und die Mauern als Motiv.

Hier sollte jeder selber entscheiden, ob er die Fahrt von etlichen Kilometern und das Risiko, enttäuscht zu werden, aus sich nehmen will.

Stari Rakalj und Kapela sv. Agneza

Definitiv der Ort mit einer der schönsten Aussichten. Von unserem Ausgangspunkt zwar 55 km entfernt, aber jeden Kilometer wert. Traumhafte Ausblicke über die Buchten, Halbinseln und Strände. Dazu noch eine kleine gepflegte Kapelle und die alte Burgruine zum Erkunden. Hier hat sich der Ausflug schon gelohnt. Wer Hunger und Durst bekommen hat, fährt runter in Richtung des kleinen roten Leuchturmes, wo sich ein Restaurant und ein Stückchen weiter eine Strandbar befindet. Mit ein wenig Glück bekommt man hier noch einen Platz, denn dort unten sammeln sich etliche Camper sowie Wohnmobile. Lohnt sich ja auch.

So, das soll es erstmal mit den Ausflügen gewesen sein, denn sonst haben wir ja nichts mehr für die künftigen Berichte.

Preise

Im Vergleich mit dem letzten Jahr ist das Preisniveau in etwa gleich geblieben und hat sich nicht wesentlich erhöht. Was im Vorjahr schon teurer was als in Deutschland ist es auch immer noch.

Auch beim Tanken gilt weiterhin der Tipp vom Vorjahr, nur dass die Preisunterschiede im Vergleich zu Deutschland noch krasser geworden sind. Zwangsweise haben wir kurz hinter München an einer Autobahntankstelle etwas nachtanken müssen und durften für den Liter Super schlappe 2,46 € löhnen. Also nur ein paar Liter rein, damit wir durch Österreich bis nach Slowenien kommen. In Slowenien diesmal auch an einer Autobahntanke den Wagen vollgemacht und für den Liter 1,68 € bezahlt. An der von uns empfohlenen Tanke in Pivka sahen wir dann den Preis von 1,53 €. In Kroatien selber kostete zu diesem Zeitpunkt der Liter um die 1,80 € (13,50 Kuna).

Fazit

Auch in diesem Jahr war es wieder wunderschön und wir haben einige traumhafte Orte entdecken dürfen. Die herrliche Ruhe an unserem kleinen Haus und die schöne Landschaft haben uns animiert, in diesem Jahr nochmals zwei Wochen (wenn irgendwie machbar) in Kroatien zu verbringen. So sollte es dann auch kommen. Doch mehr dazu in unserem nächsten Beitrag.

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Mittlerweile im zarten Alter von 63 Jahren habe ich im Laufe meines Lebens einige Orte auf der Welt kennen und lieben gelernt. In meinen Berichten möchte ich euch die Gelegenheit geben, meine persönlichen Eindrücke zu den verschiedenen Zielen zu erfahren. In den letzten zwanzig Jahren werde ich auf meinen Reisen, Kurztripps und Ausflügen von meiner Frau Heike begleitet. Vielleicht ist ja die eine oder andere Anregung für einen erholsamen Urlaub für euch dabei.

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